Wem hilft pädagogische Beratung?

Wer braucht pädagogische Beratung?

Was ist pädagogische Beratung überhaupt? Wem hilft sie? Ist das wie eine Therapie? …

Solche und ähnliche Fragen werden uns immer wieder gestellt.

Dieser Beitrag soll Klarheit schaffen, Fragen beantworten, Interesse wecken.

Zuerst mal zur Definition

Von pädagogischer Beratung kann man sprechen,“ wenn Beratungsbedarf in einem erzieherischen Handlungsfeld besteht“ (Krause/ Fittkau/ Fuhr/Thiel,2003, S. 25).

Eine Beratung ist dann gegeben, wenn die wesentlichen Merkmale der Beratung erfüllt sind: eine Beraterin oder ein Berater, sowie eine Klientin oder ein Klient treten in Interaktion und kommunizieren miteinander.

Als notwendig empfunden wird Beratung meist dann, wenn die Hilfesuchenden das Gefühl haben, an ihre persönlichen Grenzen zu gelangen und keine Ressourcen mehr zu haben, um ein oder mehrere Probleme zu lösen

In der pädagogischen Beratung wird das Umfeld der Ratsuchenden miteinbezogen, der Blick richtet sich auf das gesamte System, in dem sich die Klientinnen und Klienten täglich bewegen. Deshalb ist ein systemischer, prozessorientierter Ansatz, bei dem eine fundierte Umfeldanalyse gemacht wird, von großer Bedeutung.

Die Beratung ist immer als Hilfe zu Selbsthilfe anzusehen, deren Ziel es ist, die Hilfesuchenden wieder handlungsfähig zu machen, ihre eigenen Ressourcen zu erkennen und zu nutzen. Die oberste Prämisse lautet, dass jede und jeder Expertin und Experte für die eigene Lebenssituation ist.

Freiwilligkeit ist jedenfalls die wichtigste Gelingensvoraussetzung!

Ein wichtiges Ziel von Beratung ist, die vorhandenen Ressourcen bewusst zu machen und diese weiterzuentwickeln. Außerdem den Blick wegzulenken vom Fokus auf Probleme und hin zu den Potentialen, die zur Problemlösung beitragen. Hier grenzt sich die pädagogische Beratung klar von einer Therapie ab, die sich eher an den Defiziten orientiert.

Ein weiteres Ziel in der Pädagogischen Beratung ist, bestehende Potenziale zu erkennen und alle Beteiligte dabei zu unterstützen, neue Sichtweisen und Fähigkeiten zu erlernen. Es geht darum, in herausfordernden Situationen handlungsfähig zu bleiben, Problemen vorzubeugen bzw. deren Ursachen zu erkennen und gemeinsam neue Lösungswege zu erarbeiten.

Lernprozesse können durch psychosoziale Probleme erschwert oder unmöglich gemacht werden.

Durch unterstützende pädagogische Beratung in psychosozialen Themenfeldern und gezielte Fragestellungen wird in vielen Fällen erst die Grundlage zur Gestaltung gelingender Lernprozesse geschaffen.

Folgende hilfreiche Fragestellungen tauchen in der pädagogischen Beratung häufig auf:

  • Lösungsorientierte Fragen (Verbesserungsfragen)
  • Problemorientierte Fragen (Verschlimmerungsfragen)
  • Kombination lösungsorientierter und problemorientierter Fragen

Familien werden bei uns in herausfordernden Lebenssituationen während entscheidender Entwicklungsschritte begleitet und unterstützt. Unsere Beratung ist unabhängig, professionell und vertraulich.

Durch ein vielfältiges Angebot an Orientierungs-, Planungs- und Entscheidungshilfen können persönliche und soziale Bewältigungsressourcen aktiviert werden:

  • Handlungsmöglichkeiten erhöhen
  • Familien in schwierigen Zeiten wieder stärken
  • Selbstbewusstsein und Selbstwirksamkeit stärken
  • Potenziale und Ressourcen erkennen
  • mehr Klarheit in belastende Situationen bringen
  • wichtige und schwierige Entscheidungen erleichtern
  • Krisen bewältigen
  • Selbstverantwortung und Beziehungsfähigkeit fördern
  • klar und gezielt kommunizieren
  • individuelle Erziehungsfragen hinterfragen
  • mit Trennung, Tod und Trauer besser umgehen lernen

Aus diesem Grund…

Wir ermuntern Sie dazu, sich Zeit und Raum für sich zu nehmen. Sehen Sie Krisen als Chance, um Veränderungen bewusst herbeizuführen und selbst zu gestalten, denn Probleme sind der erste Schritt zur Lösung!

Wir freuen uns auf Sie in unserer Praxis!

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